ACG Digital Moves führt digitale und analoge Lernwelten zusammen
Zurückhaltung war unsere erste Reaktion 2011 auf folgende Anfrage: „Wie würdet ihr unsere internationale Gruppe an Führungskräften auf die Herausforderungen interkultureller und globaler Zusammenarbeit vorbereiten? Der Erfahrungsgrad schwankt stark, wie auch die Größe der einzelnen Niederlassungen. Die Teilnehmer sollen zu einem Führungsteam zusammenwachsen.“ Wir haben die Herausforderung angenommen, eine umfassende Blended Learning-Architektur entworfen und gemeinsam mit unserem Kunden umgesetzt. Mit Erfolg, wie eine internationale Evaluierung nach drei Jahren attestierte.
Das Leadership-Potential, das wir mit blended learning heben konnten und das wir hier mit klassischen Formaten nicht erreicht hätten, hat uns bestätigt, dass wir Entwicklungsprozesse durch die Kombination digitaler und analoger Räumen neu denken können. Seitdem gehen wir mit ACG Digital Moves in der (1) Experten- und Führungskräfteentwicklung und in der (2) Organisations- und Kulturentwicklung einen blended approach.
- Lern- und Entwicklungsprozesse für Führungs- und Schlüsselkräfte über einen Zeitraum von mindestens fünf bis maximal zwölf Monaten. In dieser Zeit treffen sich TeilnehmerInnen persönlich, arbeiten gemeinsam in unterschiedlichen Formaten im digitalen Raum und wirken on-the-job in ihrem individuellen Arbeitsumfeld.
- Kulturentwicklung und Organisationsentwicklungsprozesse, in denen Haltungsfragen, Entwicklung der Gemeinschaft und Zusammenarbeit sowie wertorientierte Ausrichtung eine zentrale Rolle spielen.
Entscheidend dafür ist aus unserer Sicht der sorgsame Blick auf das Zusammenspiel und -wirken der analogen und digitalen Elemente. Die Basis dafür legt ausnahmslos ein intensiver Start mit hoher Begegnungsqualität. Dieses Startelement bringt die Energie für die virtuellen Begegnungen, die sich im Kern um relevante Fragen der Zielgruppe drehen. Dabei legen wir einen hohen Wert auf die aktive, reflektierte Auseinandersetzung mit den Inhalten gepaart mit persönlichem Feedback jedes Teilnehmers.
Diese Blended Experience trägt zur persönlichen Entwicklung unserer TeilnehmerInnen bei, und darüber freuen wir uns: „Im digitalen Raum kann ich mich ganz auf meinen Partner einlassen, ohne mich um die Gruppe zu kümmern. Wir sind schneller beim Kern, und beschäftigen uns mit dem Wesentlichen, sehr schnell ist ein tiefes Vertrauen da“, melden sie zurück. Das ist ein wunderbares Beispiel an Möglichkeitsräumen, sie sich auftun können, und die wir zu Beginn unserer digitalen Arbeit gar nicht im Blick hatten.
Trotzdem stoßen wir in unserer Arbeit regelmäßig an die Grenzen des digitalen Lernens. Die Frage, ob der virtuelle Raum die Entwicklung vitaler Kompetenzen ohne analogen Rahmen in Gänze unterstützen kann, sehen wir aktuell kritisch. Und gerade darum faszinieren uns der Entwurf und auch die Umsetzung von mehrdimensionalen Entwicklungsprozessen: Wir sind davon überzeugt, dass Begegnung und Begegnungsqualität für Lernprozesse wesentlich sind, dass auch ein Gruppenlernen und entsprechende Feedback-Prozesse einen essentiellen Beitrag für eine persönliche Entwicklung leisten. Und dass beides in rein digitalen Lern-Architekturen fehlt und nicht induziert werden kann.
Gleichsam verlangt der Kontext unserer Arbeit die nötige Flexibilität von Lernprozessen in Zeit und Raum. Der digitale Raum eröffnet uns Möglichkeiten, die auf der einen Seite begrenzt sein mögen, und doch auf der anderen Seite erstaunliche Aspekte entdecken lassen. Diese Potentiale zu heben, dafür brennt unser Feuer.
Blended Organisation Development
Unsere Unterstützung von Lernprozessen in Organisationen geht über das Design von in sich geschlossenen Lern- und Entwicklungsprogrammen hinaus. „Wie können wir die überregionale Zusammenarbeit intensivieren und die Haltung ankern, dass wir es nur im Verbund schaffen werden?“ fragt sich ein internationales Unternehmen mit Blick auf den europäischen Raum. Dort, wo wir einen Rahmen für organisationales Lernen in der Breite mit unseren Kunden schaffen sollen, wirken für uns die Formate und Räume unserer Blended Learning-Architekturen: Die Interventionspalette reicht von onsite- über offsite-, von on-the-job- zu off-the-job-Maßnahmen, die in einem konzertierten Zusammenspiel Haltungs- und Mindset-Arbeit ermöglichen und entwickeln.
In der ACG sprechen wir daher von Digital Moves, weil es uns darum geht, etwas in Bewegung zu bringen und die Räume für ungedachte Möglichkeiten aufzumachen.